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Ladungssicherung

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Als Hersteller von Spanngurten mit Ratsche, Klemmschloss oder Haken sowie anderen erstklassigen Zurrgurten, profitieren Sie von über 25 Jahren Erfahrung der DSK, im Bereich der Ladungssicherung. In unserem Online Shop, finden Sie eine große Auswahl an Ladungssicherungsmitteln und Ladungssicherungssystemen wie Zurrketten, Kantenschutz und Antirutschmatten für die Logistik und die Industrie. Auch Ladungssicherungsnetze und Planen für PKW, PKW Anhänger, Transporter, LKW oder Mulden, führen wir lagermäßig in unserem Haus. Natürlich lassen sich auch Sonderanfertigungen und Sondergrößen Von Ladungssicherungsnetzen und Planen kurzfristig realisieren.


Motorrad Spanngurte

Verzurrset Vorder- und Hinterrad 

Zurrketten

Güteklasse 8, 10 & 12 

Kantenschutz

Kantenschutzwinkel PU, PE, Jumbo  

Netze & Planen

verschiedene Ausführungen 

Unter Ladungssicherung versteht man?:

Das Sichern von Ladungen im Straßen-, Eisenbahn-, Luft- und Schiffsverkehr gegen die beim Transport auftretenden physikalischen Bewegungskräfte. Diese Kräfte treten z. B. beim Straßentransport beim Beschleunigen nach hinten, beim Bremsen in Fahrtrichtung, beim Durchfahren von Kurven zu den Seiten und auf unebenen Straßen vertikal auf. Ungenügend oder falsch angebrachte sowie fehlende Ladungssicherung führt oft zu einer Ladungsverschiebung.

Man unterscheidet grundlegend zwei unterschiedliche Arten der Ladungssicherung (LaSi):

  • die kraftschlüssige Ladungssicherung
  • die formschlüssige Ladungssicherung
  • diese beiden Ladungssicherungsarten können allerdings auch miteinander kombiniert werden

Die kraftschlüssige Ladungssicherung

Die Fracht soll bei dieser Möglichkeit auf den Boden gepresst werden. Dies geschieht durch die Vorspannung der Gurte. Insgesamt wird dadurch die Haftreibung zwischen Fracht und Fahrzeugboden vergrößert. Die Anzahl der dafür benötigten Gurte kann anhand einer Formel schnell berechnet werden.

Die formschlüssige Ladungssicherung

Eine zweite Möglichkeit der Ladungssicherung besteht darin, dass die Güter, die transportiert werden sollen, so viel Platz einnehmen, dass der gesamte Laderaum vollkommen, von Stirnwand bis zur Bordwand, ausgenutzt wird. Im Klartext heißt das, es sollen keine Lücken oder Ecken frei bleiben, so dass der gesamte Fahrzeugufbau des LKW's ausgefüllt ist. Ein Sperrbalken hilft Ihnen den Raum der Ladeeinrichtung entsprechend zu verkleinern. Dabei wird der Sperrbalken immer hinter der letzten Fracht angebracht. Es ist stetig darauf zu achten. das die Lastverteilung im gesamten Fahrzeugaufbau, entsprechend des Lastverteilungsplanes angeordnet wird. So kann nichts verrutschen und die Ladung ist gesichert. Falls notwendig kann zusätzlich mit Schlingen und Gurten gesichert werden.

Wissenswertes zur fach- und sachgerechten Ladungssicherung (LaSi)

Beim Transport von Frachtgütern im Straßen-, Eisenbahn-, Luft- oder Schiffsverkehr treten die unterschiedlichsten physikalischen Bewegungskräfte auf. Diese gilt es zur Gewährleistung einer hohen Transport- und Verkehrssicherheit, gemäß § 22 der Straßenverkehrsordnung (STVO), stets zuverlässig zu beherrschen. Danach darf das Transportgut weder bei Vollbremsung noch bei plötzlicher Ausweichbewegung verrutschen, umfallen, herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen.

Neben der Einhaltung der Vorgaben, der Ladungssicherung aus der STVO, sind auch die Vorgaben aus der VDI-Richtlinie VDI 2700 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“ zusätzlich zwingend zu beachten.

Die Verantwortung für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung tragen neben dem Fahrer auch der Fahrzeughalter sowie der für die Verladung Verantwortliche (Verlader). Die  Einhaltung der Vorgaben zur Ladungssicherung gelten, ohne jegliche Einschränkungen, sowohl bei der gewerblichen wie auch bei der privaten Nutzung. g.

Die Folgen, was ein Verstoß gegen die VDI Richtlinie VDI 2700 bzw. eine mangelhafte Ladungssicherung betrifft, können dabei sehr vielfältig sein:

Angefangen vom Bußgeldern bis hin zu Haftstrafen, sollte im schlimmsten Falle ein Straftatbestand vorliegen. Darauf bezogen kann bei Verstößen gegen die korrekte Ladungssicherung und somit gegen die gewerberechtlichen Vorschriften ein hohes Bußgeld oder sogar eine bestimmte Auflage seitens der Behörde die Folge sein. Eine mangelnde Ladungssicherung kostet demnach Geld, sollte während des Transportes etwas passieren. Demnach gelten diese Grundregeln als Pflichten, damit zu jederzeit des Transportes, Ladungssicherheit, Verkehrssicherheit und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und Straßenfahrzeugen gewähleistet ist.

Physikalische Grundlagen der Lagungssicherung

1. Welche Kräfte wirken während der Fahrt auf die Ladung ein?

1.1 Die Gewichtskraft

In  Längsrichtung  nach  vorn  (aus  Bremsvorgängen) wirkt das 0,8fache der Gewichtskraft der Ladung (z. B. bei einer 10 t - Ladung immerhin 8 t).
In Querrichtung  (bei Kurvenfahrten) wirkt das 0,5fache der Gewichtskraft der Ladung (bei einer 10 t - Ladung immerhin 5 t). Für kippgefährdete Ladegüter gilt das 0,7fache der Gewichtskraft.
In Längsrichtung nach hinten (beim Anfahren)  wirkt das 0,5fache der Gewichtskraft der Ladung (5 t bei einer Ladung von 10 t).
In  vertikaler  Richtung  treten  durch  Schwingungen und Stöße, z. B. durch Schlaglöcher, Beschleunigungen an der Ladung auf, die der Gewichtskraft, also 1 G (Beispiel: 10 t) entsprechen.

Ladungssicherung - Gewichtskraft

1.2 Die Reibkraft, Gleitreibbeiwert µ

Der Faktor Reibkraft spielt bei der Ladungssicherung eine wichtige Rolle. Reibkräfte wirken zwischen Fracht und Ladefläche. Sie werden physikalisch durch den Reibbeiwert µ ausgedrückt. Wie muss dieser Wert, der in der Tabelle (rechte Spalte) für verschiedene Materialpaarungen aufgeführt ist, bei der Ladungssicherung berücksichtigt werden?

Welchen Einfluss hat die Reibung auf die Ladungssicherung?

Die nebenstehende Grafik macht am Beispiel Niederzurren deutlich, wie groß der Einfluss der Reibung z. B. auf die Anzahl der erforderlichen Ladungssicherungsmittel ist. Tipp: Je geringer die Reibung, desto mehr Zurrgurte sind erforderlich! Wir empfehlen die Verwendung von Antirutschmatten zur Erhöhung des Gleitreibbeiwertes.

Einfluss von Antirutschmatten

Beim Diagonalzurren wirkt sich die Reibkraft entsprechend auf die jeweilige LC (Lashing Capacity = zulässige Zugkraft) aus. Es gilt: Je höher die Reibung, desto geringer ist die erforderliche LC. (siehe auch Tabelle „Diagonalzurren“ - Seite 6).

Beispiel: Ein Reibbeiwert von µ =  0,3 bedeutet, dass eine Kraft von 300 kg nötig ist, um eine Ladung von 1000 kg auf der Ladefläche zu verrutschen. Bei einer Bremsverzögerung von 1 G müssen also noch 700 kg, die nicht durch Reibung gesichert sind, durch Spanngurte gesichert werden. Der Anwender sollte im Zweifelsfalle den Reibbeiwert geringer veranschlagen und somit dem stärkeren Zurrgurte die notwendige Sicherheit gewährleisten.

Tabelle Gleitreibbeiwerte

Wichtig: Eine ausschließliche Sicherung durch die Reibkraft ist aufgrund der dynamischen Beanspruchung während des Transportes nicht möglich.

2. Methoden der Ladungssicherung (LaSi)

Die gängigsten Varianten der Ladungssicherung sind:

  • Niederzurren
  • Diagonalzurren (Direktzurren)
  • Schrägzurren (Direktzurren)
  • Formschluss durch z. B. Keile, Festlegehölzer oft in Verbindung mit Nageln (beachten Sie hierbei u. a. die Bestimmungen der VDI - Richtlinie 2700)
  • Formschluss durch z. B. Anlegen der Ladung gegen Stirn- und Seitenwände oder Rungen des LKW´s
  • Festsetzen der Ladung mit Hilfe von Klemmbalken, Trennwänden, Ladegestellen, Coilmulden etc.
  • Kombination der Verfahren

2.1 Das Niederzurren

Bei diesem kraftschlüssigen Verfahren wird die zu sichernde Ladung mit Zurrmitteln überspannt, auf die Ladefläche gedrückt und somit nach allen Seiten gesichert.

Achtung! Die Ladungssicherungsmittel müssen auf beiden Seiten an geeigneten Befestigungspunkten (z. B. Zurrpunkte nach DIN EN 12640) befestigt werden. Ein Umreifen der Ladung allein ist keine ausreichende Ladungssicherung. Es muss immer eine Verbindung zwischen Ladegut und Ladeboden hergestellt werden.

Um das Verrutschen der Ladung zu verhindern, wird die Anpresskraft zwischen Fracht und Ladefläche und damit die Reibkraft durch Vorspannkräfte erhöht. Die Vorspannkraft (STF) sollte dabei an allen Überspannungen gleich groß sein. Nach VDI und DIN EN 12195 - 1 dürfen Zurrmittel mit nicht mehr als 50 % der maximalen Zugkraft (LC) vorgespannt werden. Während der Fahrt auftretende, dynamische Kräfte können sonst die Spanngurte überlasten. Von Zeit zu Zeit muss die Vorspannung überprüft werden! Die einfachste Methode, die Vorspannkraft zu prüfen, ist die Anwendung eines Vorspannmessgerätes.

Um die Vorspannung beim Niederzurren auf beiden Seiten der Ladung zu gewährleisten, empfehlen wir Kantenschützer.

2.1.1 Die Vorspannkraft STF

Für die Ladungssicherung werden unterschiedliche Ratschen - Typen eingesetzt. Neben ergonomischen und funktionellen Unterschieden ist die erreichbare Vorspannung das Hauptunterscheidungsmerkmal. Mit einer Standard - Ratsche lassen sich 250 - 350 daN Vorspannkraft erzielen. Mit Langhebelzugratschen erreichen Sie 500 bis 1000 daN Vorspannung. Die Größe der eingebrachten Vorspannkraft bestimmt die Anzahl der notwendigen Zurrgurte, entscheidend mit. Somit liegt ihr Vorteil darin, dass Sie beim Verzurren bei der Verwendung der Langhebel - Zugratschen bis zu 70 % weniger Zurrmittel benötigen. Ein unschlagbares Argument!

2.1.2 Der Zurrwinkel α

Der Zurrwinkel α liegt zwischen Ladeboden und Ladungssicherungsmittel und er sollte mindestens 350 betragen. Beim Niederzurren hängt die Anzahl der Überspannungen zum großen Teil von diesem Winkel ab. Je größer der Winkel α ist, desto weniger Überspannungen benötigen Sie für Ihre Ladung. Die besten Ergebnisse erreichen Sie mit einem Winkel α = 900. Ist der Winkel nicht bekannt, sollte vom ungünstigsten Fall (Winkel α =  35~0 ) ausgegangen werden. Winkel unter 350 sind völlig unwirtschaftlich und sollten vermieden werden. Bei der Ermittlung der Winkel hilft Ihnen unser Winkelmesser - einfach ablesen und Sie sind im Bilde.

2.1.3 Der Reibbeiwert µ (auch Gleitreibbeiwert)

Ob eine Ladung (z. B. beim Bremsen) verrutscht oder nicht, hängt u. a. von der Beschaffenheit der Kontaktflächen zwischen Ladegut und Ladefläche ab. In der Ladungssicherung spricht man vom Gleitreibbeiwert µ. Für eine Vielzahl von Werkstoffpaarungen gibt es durch Versuche ermittelte Gleitreibbeiwerte (siehe Tabelle Gleitreibbeiwerte oder DIN EN 12915 - 1). Mit Antirutschmatten kann ein Gleitreibbeiwert von µ = 0,6  erreicht werden.

Reibbeiwert µ

2.2 Das Diagonalzurren (Direktzurren)

Mit Hilfe des formschlüssigen Verfahrens Diagonalzurren, können schwerste Ladegüter sicher verzurrt werden. Je nach Beschaffenheit der Ladung kann das Diagonalzurren in unterschiedlichen Varianten ausgeführt werden. Die erforderlichen Sicherungskräfte entstehen während der Fahrt durch Ladungsversatz. Da die Ladungssicherungsmittel die Kräfte, die durch Fahrzeugbewegungen (Beschleunigungs-, Verzögerungs- und Fliehkräfte) entstehen, direkt aufnehmen, wird hier die zulässige Zugkraft LC (Lashing Capacity) im direkten Zug bei der Berechnung zugrunde gelegt. Beim Diagonalzurren werden die Zurrmittel jeweils zwischen den Zurrpunkten am LKW und den Anschlagpunkten der Last befestigt. Weil die zulässige Zugkraft (LC) nicht schon durch hohe Vorspannkräfte gemindert werden soll, werden beim Diagonalzurren im Gegensatz zum Niederzurren die Gurte nur handfest (mit max. 10 % der LC) angespannt.

Diagonalzurrverfahren

2.2.1 Die Zurrwinkel α und β

Beim Diagonalzurren ist die erforderliche zulässige Zugkraft der Zurrmittel abhängig von der Größe der Zurrwinkel α und β. Der Zurrwinkel α ist der Vertikalwinkel (siehe Varianten 1 - 3) zwischen Ladefläche und Zurrmittel, er sollte im Bereich 200 bis 650 liegen. Der Horizontalwinkel β ist der Winkel zwischen Fahrzeug - Längsrichtung und Hilfsmittel und sollte im Bereich von 60 bis 550 liegen. In der Tabelle „Diagonalzurren“ sind diese Winkelbereiche bereits berücksichtigt. Lesen Sie einfach die erforderlichen zulässigen Zugkräfte (LC) der Zurrmittel für Ihr Ladungsgewicht ab. Die Tabelle Diagonalzurren wurde für die Winkelbereiche α = 200 bis 650 und β = 60 bis 550 erstellt.

Zurrwinkel α und β Variant 1Zurrwinkel α und β Variante 2Zurrwinkel α und β Variante 3

Tabelle Diagonalzurren

Für die jeweils ungünstigsten Winkelpaare wurde die  erforderliche Sicherungskraft LC berechnet. Bitte beachten Sie, dass auch die Befestigungspunkte an Ladung und Ladefläche die entsprechende Festigkeit aufweisen. Die LC - Werte in der Tabelle wurden so aufgerundet, dass sie mit der jeweiligen LC der verfügbaren Zurrmittel übereinstimmen. So hat z. B. eine 10 mm Zurrkette eine LC von 6300 daN. Die LC des Zurrmittels ist umso geringer, je höher der Reibbeiwert µ ist. Durch die genaue Ermittlung des Zurrwinkels kann ebenfalls ein günstigerer LC - Wert berechnet werden.

Zusätzliche Maßnahmen wie Formschluss, Verkeilen, Nageln oder Festsetzen der Ladung erhöhen im hohen Maße die Sicherheit. Ungünstige Winkelbereiche und Abmessungen der Ladung können mit Hilfe des Überkreuzverfahrens ausgeglichen werden (siehe „Variante 2“ und „Variante 3“).

2.2.2 Der Reibbeiwert µ (auch Gleitreibbeiwert) beim Diagonalzurrverfahren

Beim Diagonalzurren wirkt sich die Reibung auf die jeweilige LC aus. Es gilt: Je höher die Reibung desto geringer die erforderliche LC.

2.3 Schrägzurren

Schrägzurren ist die formschlüssige Direktsicherung mit Hilfsmittel entweder nur in Längs- oder  in Querrichtung. Verfügt ein Fahrzeug über seitliche Rungen, kann durch Schrägzurren in Längsrichtung gegen Ladungsversatz beim Bremsen bzw. Anfahren gesichert werden.

Schrägzurren

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